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Vorstandschaft:
1. Vorstand – Lisa Dittrich
2. Vorstand – Andrea Bayer
Kassiererin – Michaela Hänßler
Häs- und Maskenmeisterin – Steffi Spreng
Schriftführer – Katja Kaufmann

Rauhried Weibla Ersingen e.V.
Postfach 1156
89151 Erbach
rauhried-weibla@gmx.de

Unsere Geschichte

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Das „Rauhried Weible“:

Rauhried Weibla werden Bäuerinnen genannt, welche ihr Acker- und Weideland im Rauhried in Ersingen liegen hatten.
„Das Rauhried ist der größte Markungsteil südlich vom Baggersee.

Es handelt sich beim Rauhried um ein kultiviertes Flachmoor. Noch im 19. Jahrhundert konnte das Rauhried nur in seinen Randgebieten als Wiese genutzt werden. Infolge hohen Grundwassers und periodischer Überschwemmungen von der Raugel her war auch der Weideertrag nur gering. Durch das Anlegen des Rauhriedgrabens um das Jahr 1900 ist zum Teil auch eine Nutzung als Acker und als Wiesen bzw. Weiden möglich geworden. Eine weitere Absenkung des Grundwassers erfolgte durch die Baggerseen,“

Aufgrund dieser Situation waren diese Bäuerinnen arm. Sie wurden meist bedauert und bemitleidet.
In Gesprächen nannte man die Bäuerinnen nur die Rauhried Weibla und so erhielten sie diesen Spitznamen.

(Quellen: Ortschronik Ersingen Seite 93)

Häserläuterung:

grün = Wiesen/ Weideland
blau = Grundwasser, periodisches Überschwemmungswasser, Baggerseewasser
schwarz = Flachmoor/ Erde
Zackenmuster an Rock und Schürze = Fetzen/ Lumpen/ zeigt die Armut der Rauhried Weibla

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Das „Klopferle“:

Das „Klopferle“ ist ein Poltergeist oder ein Kobold, man weiß es nicht genau. Denn keiner hat es je gesehen. Er ist von allen geliebt und keiner fürchtet ihn. „In der Dachkammer über der Schlafstube vernehmen die Eheleute kurz vor Mitternacht regelmäßig ein gleichförmiges, feines Klopfen. ie erwarten es förmlich. Sie wecken einander und kontrollieren die Wahrnehmungen gegenseitig. Meist dauert das einige Stunden an.

Eine gründliche Untersuchung der Kammer und des Daches ergab keinerlei Anhalte für eine natürliche Erklärung. Störende Wirkungen, abgesehen von dem uhrwerkmäßigen Gleichmaß des Nachtgeräusches und dem merkwürdigen Auftreten zu bestimmter Stunde, werden in diesem Falle nicht berichtet. Die Hausbewohner sprechen freundlich von ihrem „Klopferle“

(Quellen: Ortschronik Ersingen Seite 335)

Häserläuterung

Farben = zeigen die Zugehörigkeit zum Rauhried Weible
Zackenmuster = Fetzen/ Lumpen/ zeigt die Armut
Dreieckige Ärmelverlängerung = damit kann sich das Klopferle Verstecken